PNP
22.08.2015
Ein Fest wie aus dem Bilderbuch
"Alle waren begeistert", sagte Präsident Walter Fritz in
der Bilanz-Sitzung des Komitees
Regen.
Zur traditionellen Bilanz-Sitzung hat Präsident Walter Fritz die Pichelsteiner-Komiteemitglieder
nach dem großen Fest eingeladen. " Wir wollen trotz eines sehr
erfolgreichen Festes alle wichtigen Bereiche und Aktivitäten gleich
nochmal Revue passieren lassen, um Vorschläge und Kritikpunkte für
das kommende Jahr vorzumerken", so Fritz.
"Das Fest war
einmalig. Es gab keine Probleme bezüglich Sicherheit und Lärm",
stellte Fritz vorab klar. "Man traf friedliche gut gelaunte Festbesucher,
und alle waren begeistert vom Festverlauf." Der jüngst sanierte
Pichelsteiner-Steg bekam ebenso Bestnoten wie die Pichelsteinerserenade
zum Auftakt des Festes, der Ausmarsch am Freitag mit seinen zahlreichen
Köchekinder unter der Führung von Christine Arend und die souveräne
Anzapferin Ilse Oswald, die Gondelfahrt mit der Moderation von Günther
Arend, der Gedächtnisgottesdienst am Sonntag mit Stadtpfarrer Ludwig
Limbrunner und der musikalischen Umrahmung durch Otto Pfeffer und Wastl
Weinberger.
Der Festzug am Sonntag
habe von der Teilnahme der Gruppen und der Besucherzahl her alle bisherigen
Rekorde gesprengt. Max Pletl hatte als Festzugführer die 31 Fußgruppen,
25 Festgespanne, zehn Kapellen und drei Kutschen fest in der Hand.
Walter Fritz ließ auch den Tag der Wirtschaft mit Manfred Brückl
von der Firma Pfleiderer Spezialpapiere Teisnach und Herbert Unnasch von
der Arberland REGio GmbH, das Pichelsteiner-Essen und den Tag der Landwirtschaft
mit Staatsminister Helmut Brunner als Hauptredner Revue passieren.
Die weiteren Begleitprogramme
mit dem Pichelsteiner-Festschießen der Regener Schützen sowie
dem Asphaltschießen des EC Moizerlitz verliefen ebenfalls bestens.
Die vielseitige und attraktive Bestückung der beiden Festplätze
durch Platzmeister Willy Schicker wurde sehr gelobt. Wichtig waren hier
die von der Familie Schiller bereit gestellten Flächen für den
Festplatz 1. Lob gab es für die beiden Festküchen Kagerbauer
und Stoiber, die neuen Wasserspiele und den Lichterreigen und das Pichelsteinerambiente,
die BRK -Bereitschaft Regen, die Feuerwehren Regen, Schweinhütt und
Rinchnach, die den Festzug absicherten.
Die von Schriftführer
Martin Vanek gestaltete Homepage der Pichelsteiner sei von Usern über
100000 Mal angeklickt worden, berichtete Fritz: "Das ist ein aktueller
Gradmesser für die Beliebtheit und den hohen Stellenwert des Pichelsteinerfestes".
Sein Fazit: "Wir können mit Stolz zurückblicken auf ein
gelungenes Fest mit sehr großer positiver Ausstrahlung in die Region.
Mit diesem hohen Qualitätsanspruch wollen wir auch die kommenden
Jahre mit neuen Ideen und geübter Tradition meistern."

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PNP
31.07.2015
Die Bilanz fällt eindeutig aus: Ein traumhaftes Fest
Organisatoren betonen den friedlichen Charakter des Pichelsteinerfests –
Besuch des Festzugs lässt sich wohl nicht mehr steigern
Regen.
Pichelsteinerpräsident Walter Fritz muss ein wenig nach Superlativen
suchen, als er gefragt wird, wie er das Pichelsteinerfest 2015 bilanziert.
"Ich bin überzufrieden", sagt er dann, und die Begeisterung
über das Fest ist ihm auch am Tag 1 nach dem Fest, am Donnerstagmorgen,
noch anzumerken. "Das ganz große Aushängeschild war dieses
Mal der Festzug, da haben wir neue Maßstäbe gesetzt", meint
Fritz, der auch sagt, dass man von der Resonanz aus den anderen Landkreis-Gemeinden
auch überrascht gewesen sei. "Viele haben da erst gemerkt, welche
Wucht hinter dem Pichelsteinerfest steckt", so Fritz, der das Gesamtpaket
so gut gelungen fand. Gondelfahrt und Festzug, die Kundgebungen ("Der
Tag der Wirtschaft war in diesem Jahr besser besucht als im vergangenen",
sagt er) und natürlich das Pichelsteineressen. Beim Tag der Landwirtschaft
kam Fritz mit dem Wald-Vereins-Vorsitzenden aus Grattersdorf zusammen, der
am kommenden Wochenende das Büchelsteinerfest mitorganisiert. Der war
vom Regener Fest sehr angetan. Die Verstimmungen zwischen Regenern und Grattersdorfern
wegen der Fest-Herkunft sind ausgeräumt. Die
Befürchtung, dass von den Gemeinden, die ja schon beim Festzug dabei
waren, keine mehr zum Tag der guten Nachbarschaft kommen würde, erfüllte
sich nicht. Nur aus einer einzigen Gemeinde war keine offizielle Abordnung
gekommen, wie Bürgermeisterin Ilse Oswald ganz glücklich feststellen
konnte. Immer noch begeistert ist die Bürgermeisterin vom Festzug,
den sie am Stadtplatz aus Zuschauerperspektive verfolgte.
"Das ruhigste Fest, das ich erlebt habe", sagt Festwirt Sepp
Falter zum diesjährigen Pichelsteinerfest. Das bezieht er nicht auf
den Getränkeabsatz – wie immer Betriebsgeheimnis –, sondern
auf die Stimmung, die zwar ausgelassen, aber nicht aggressiv war. Bis
auf die beiden letzten Tage war auch das Wetter optimal. Nicht zu heiß.
"Besser es regnet, als dass es wahnsinnig heiß ist", sagt
Falter. In den vergangenen Jahren habe sich beim Besuch vor allem der
Dienstag stark entwickelt. Gestern war großes Aufräumen angesagt,
"am Freitagabend soll man vom Fest nichts mehr sehen", so Falter.
Mit einer gewissen
Unruhe geht Regens Polizeichef Manfred Buchinger immer in Richtung Pichelsteinerfest.
"Sehr zufrieden" ist er aus Polizeisicht mit dem Verlauf. Vier
Diebstähle, sieben Fälle von Körperverletzung, eine Trunkenheitsfahrt,
zwei Sachbeschädigungen, einige Beleidigungen, zwei Ausparkunfälle,
eine Fahrerflucht und zwei Fälle von Lärmbelästigung hat
er in der Statistik aufgelistet. Was angesichts der Menschenmassen keine
große Sache ist. Negativ: Von einigen Betrunkenen mussten sich die
Beamten wüste Beleidigungen anhören.
Ebenfalls von einem
"ruhigen Fest" sprach BRK-Bereitschaftsleiter Wolfgang Stoiber.
Die BRK-Frauen und Männer mussten dieses Mal nur fünf Festbesucher
wegen eines Vollrausches behandeln. An zweiter Stelle bei den Verletzungen:
Blasen an den Füßen. 13 Festbesucher bekamen Kreislaufprobleme,
52 Mal mussten Schnitt- oder Schürfwunden versorgt werden, vier Mal
die Opfer von Insektenstichen, vier Festbesucher wurden zur Weiterbehandlung
ins Krankenhaus gebracht.
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PNP
31.07.2015
Franz Nothaft sorgt seit 25 Jahren für den guten Ton
Ehrung beim Pichelsteiner-Schaustellertreffen
Regen.
Bei der Schausteller-Brotzeit, die alljährlich am Pichelsteiner-Dienstag
stattfindet, wurden auch heuer wieder die Kontakte zwischen dem Komitee
und den Schaustellern, Standbetreibern sowie Fieranten auf dem Pichelsteinerfest
gepflegt. Pichelsteinerpräsident Walter Fritz ging auf die harmonische
Zusammenarbeit mit allen auf beiden Festplätzen tätigen Vertragspartnern
ein. Es herrsche bei den Schaustellern vollste Zufriedenheit, von der Gesamtorganisation
bis zur hohen Zahl der Festbesucher passe alles. Alle bestätigten,
dass sie sich sehr wohl fühlen beim Pichelsteinerfest, so Fritz.
Platzmeister Willy
Schicker lobte in seinem Bericht die vertrauensvolle Zusammenarbeit der
Geschäftspartner und stellte die langjährige Treue einiger Unternehmen
heraus. Er gedachte der im April verstorbenen Schaustellerin Margot Heppenheimer,
die mit über 50 Jahren Anwesenheit beim Pichelsteinerfest schon zu
einer Institution geworden war.
Eine besondere Ehrung
wurde dem Ehepaar Nothaft aus Pankofen zuteil, das seit 25 Jahren mit
seinem Technikwagen für die Tonübertragung während der
Gondelfahrt sorgt. Mit den Moderatoren von Raimund Karl über Ilse
Oswald bis hin zu Günther Arend arbeiteten Franz und Maria Nothaft
seit 1990 bestens zusammen und sorgten somit für die wichtige Untermalung
der Gondelfahrt mit Musik und Ton. Walter Fritz überreichte als Dankeschön
für die langjährige Treue ein von Manfred Homolka graviertes
Glaspräsent.
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PNP
30.07.2015
Pichelsteiner-Festbier schmeckt auch noch mit 103
Etwa 800 Besucher beim Tag der Senioren am Pichelsteinermittwoch
Regen.
Die Festhalle füllt sich, die letzten Essens- und Getränkemarkerl
werden verteilt und der Geruch von Essen liegt in der Luft. Seniorenbewirtung
auf dem Pichelsteinerfest, traditionell am letzten Festtag. Etwa 800 Senioren
ließen sich das Fest bei Hähnchen und Würstl ordentlich
schmecken. Dafür sowie für zwei Halbe Bier oder Radler gab es
die Gutscheine. Als
Organisatoren überzeugten die beiden erfahrenen Pichelsteinerkomitee-Mitglieder
Helmuth Pfeffer und Ehrenmitglied Kurt Fiederling. Sie sorgten dafür,
dass zum einen in der Festhalle alles auf dem rechten Platz ist, zum anderen
für die Essenslieferung an das Caritas-Altenheim St. Elisabeth, dort
werden die Bewohner auch mit Festschmankerln bewirtet.
Fiederling, der bei
den Pichelsteinern schon seit 25 Jahren für den Tag der Senioren
verantwortlich ist, findet aber, dass das wichtigste die Tatsache ist,
dass die Leute für ihr Essen in die Festhalle kommen, "damit
sie in Gesellschaft sind". Dieser Punkt ist "ein Merkmal für
Regen", so Fiederling. Dass sich das bewährt hat, ist mit einem
Blick zu sehen: "Man kennt die meisten, sitzt beisammen und freut
sich untereinander", sagt Fiederling zufrieden.
Womöglich ist
das auch der Grund für den Erfolg des Seniorentags. Es herrschte
erneut guter Besuch und man konnte wie in den Jahren zuvor eine Zunahme
der Besucherzahlen verzeichnen – auch eine Auswirkung des demographischen
Wandels, die Zahl der Senioren steigt.
Unter den Besuchern war auch der älteste Regener Rudolf Obermeier,
der vor kurzem seinen 103. Geburtstag feiern konnte. Der gebürtige
Regener, der noch im Alter von 90 Jahren beim Pichelsteiner-Festzug mitgegangen
ist, war sichtlich zufrieden. Für ihn habe sich das Pichelsteiner
in all "den Jahren nicht verändert". Das besondere am Pichelsteiner
ist "der Humor, die Gesellschaft und das gute Bier", so Obermeier,
der sich wie die anderen Gäste vom Noigal-Express bestens unterhalten
ließ.
Für die Bewirtung
der Senioren der Stadtgemeinde legen die Stadt Regen, die Pichelsteiner
und die Brauerei Falter zusammen. Und die katholische und die evangelische
Kirchengemeinde sorgen noch für eine süße Nachspeise.
Eine Besonderheit beim Seniorentag: Das Festbier gibt es auch im Halbe-Krügerl.
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PNP
30.07.2015
Forstbetrieb des Jahres steht in Exenbach
Tag der Landwirtschaft am Pichelsteinerfest: Minister Helmut Brunner erklärt
seine Strategie für den ländlichen Raum
Regen.
Der Forstbetrieb des Jahres 2015 im Landkreis Regen steht in Exenbach bei
Arnbruck. Stefan und Michaela Achatz sind am Tag der Landwirtschaft auf
dem Pichelsteinerfest mit diesem Preis ausgezeichnet worden, der heuer erstmals
vergeben wurde. Gestiftet
hat ihn das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zusammen
mit dem Landratsamt. Künftig soll er jährlich verliehen werden,
wie Landrat Michael Adam bei der Verleihung erklärte, immer wechselnd
im Landkreis Regen und im Landkreis Freyung-Grafenau.
Im Landkreis Regen,
einem der waldreichsten Deutschlands, stellt der Privatwald die flächenstärkste
Besitzart. Rund 42000 Hektar oder zwei Drittel aller Wälder sind
in den Händen von rund 17000 Waldbesitzern. Und hier soll die Auszeichnung
Leistungen von forstlich aktiven und erfolgreichen Waldbesitzern für
die Forstwirtschaft, den Wald, die Natur und die Gesellschaft honorieren
und deren Wirtschaftsweise und Umgang mit dem Wald als beispielgebend
bekannt machen. In der Jury sind der Bund Naturschutz, die beiden Jäger-Kreisgruppen,
die beiden Waldbesitzervereinigungen, Bauernverband und Landwirtschaftsamt
vertreten.
An Heinrich Stadler
aus Mehlbach bei Kollnburg ging der dritte Preis. Eine Sparkassenmentalität
für den Wald, also das Aufsparen von hohen Vorräten, lehnt er
ebenso wie seine Mitpreisträger ab. Stadler setzt auf Naturverjüngung
und pflegt die sich entwickelnden Bestände mit Augenmerk auf Qualität
und Mischung: Tanne, Buche, Berg- und Spitzahorn sind vertreten. Dabei
braucht es Jäger, die den Wald auch mit den Augen des Waldbauern
sehen. Josef Aichinger aus Wolfertsried bei Achslach bekam den zweiten
Preis. Sein über 80 Hektar großer Forstbetrieb bildet eine
Eigenjagd und hat als Erwerbsquelle seinen Beitrag zum Familieneinkommen
zu leisten. Aichinger hat sich in der Waldarbeit professionalisiert, ist
auch als Forstunternehmer im Einsatz und hat sich den Ruf erworben, so
pfleglich zu arbeiten, als arbeite er in seinem eigenen Wald. Aichinger
führt seinen Wald als Naturverjüngungsbetrieb.
Stefan Achatz bewirtschaftet seinen Wald ebenfalls naturnah aber wirtschaftlich.
Der eine Blickwinkel auf den eigenen Wald ist: Wald ist ein Betriebszweig,
der Ertrag bringen muss. Der andere Blickwinkel sagt: "Im Wald geh
ich auf, ich kriege den Kopf frei, ich kenn mich aus, mir geht was von
der Hand". Bei der Waldarbeit geht es Achatz um gute Qualität.
Effektiv im Wald zu sein heißt für ihn, das, was die Natur
vorgibt, unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten weiter zu entwickeln.
Aus Sicht der Jury
verfolgen die drei Preisträger ein vergleichbares Erfolgsrezept.
Dazu gehört die beständige, aber kleinflächige bzw. einzelstammweise
ausgerichtete Holznutzung in den älteren Beständen. Wichtig
ist eine Anbindung an Forststraßen und eine Feinerschließung
mit maschinenbefahrbaren Wegen. Erst dann kann pfleglich Holz geerntet
werden und Werterhalt betrieben werden. Im Bild die drei Preisträger
(mit Urkunden von links) Stefan Achatz, Heinrich Stadler und Josef Aichinger
mit (von links) Landrat Michael Adam, BBV-Kreisobmann Roland Graf, Staatsminister
Helmut Brunner, Dr. Richard Schaffner vom AELF, Michael Achatz (verdeckt),
Josef Steinhuber vom AELF und Martha Stadler.  |
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PNP
29.07.2015
Der Bayerische Weg: Premium-Klasse statt Masse
Tag der Landwirtschaft am Pichelsteinerfest: Minister Helmut Brunner erklärt
seine Strategie für den ländlichen Raum
Regen.
Der bayerische Landwirtschaftsminister als Hauptredner beim Tag der Landwirtschaft
auf dem Pichelsteinerfest: Zweifelsohne eine Top-Besetzung. Auch wenn Helmut
Brunner das "Exotische"fehlt, schließlich ist der Minister
auch sonst viel in seinem Heimatlandkreis unterwegs. Mit einem "erweiterten
Grußwort" lässt es Brunner auch bei einem Heimspiel nicht
gut sein, Ehrensache. Er arbeitete sein Thema – "Der Bayerische
Weg in der Politik für Landwirtschaft und ländlichen Raum"
in einem umfassenden Vortrag ab. Zuvor
hatte Josef Steinhuber, Leiter des Landwirtschaftsamtes, die Kundgebung
im gut gefüllten Faltersaal eröffnet. Und Steinhuber erwähnte,
dass der Minister gerade für den Pichelsteiner-Termin in den vergangenen
Jahren nicht als Redner zu bekommen war – wegen Kabinetts-Terminen.
Vor dem Hauptredner widmeten sich schon die Grußwortredner ausgiebig
dem Thema Landwirtschaft: Regens Bürgermeisterin Ilse Oswald, Bundestagsabgeordneter
Alois Rainer, BBV-Bezirkspräsident Gerhard Stadler.
Was versteht Brunner
nun unter dem Bayerischen Weg? Ihm sei jeder landwirtschaftliche Betrieb
in Bayern gleich viel wert, stellt er klar. Jeder Hof soll, unabhängig
von der Größe, in seiner Existenz erhalten werden, und dabei
will Brunner zahlreiche Modelle nebeneinander haben. Der intensiv wirtschaftende
Großbetrieb muss ebenso dabei sein wie der kleine Hof mit zusätzlichen
Einkommen wie etwa Urlaub auf dem Bauernhof. Zentral wichtig ist ihm das
Bekenntnis zur bäuerlichen Landwirtschaft: "Unser Weg kann nicht
die Masse sein", ruft Brunner aus, er will mit Qualität punkten.
Diesen Ruf habe Bayern ohnehin schon, weiß Brunner von seinen Reisen
in alle Welt. Wer im "Premium-Segment" einen guten Namen hat,
da ist sich Brunner sicher, der kann auch ein paar Cent mehr verlangen.
Und da sei gerade zuhause noch Luft nach oben, schließlich gebe
es kein Land auf der Erde, in dem relativ zum Wohlstand weniger Geld für
Essen ausgegeben wird als in Deutschland.
Rutschende Ferkelpreise, niedrigste Milchpreise – da kann ein Landwirtschaftsminister
nur in Rage geraten. "Die Billigpreise verlangt kein Verbraucher",
poltert Brunner, "die rühren lediglich aus der Konkurrenz der
Discounter her." Er lehne Preisabsprachen ab, sagt Brunner, "aber
es sollte, wie etwa in der Schweiz, eine Art Schamgrenze geben."
Was kann er tun? Plastisch
schilderte der Landesminister, wie er nahezu wöchentlich seine Fachleute
peinigt, was er denn an kurzfristigen Maßnahmen in Berlin und Brüssel
vorschlagen könnte. Etwa überraschende Aufkäufe von Milchmengen,
die Anhebung der Interventionspreise. Mehr tun kann Brunner über
andere Wege für seine Bauern. Er nennt das neue Kulturlandwirtschaftsprogramm
(Kulap), die Ausgleichszulage etwa für Bergbauern, das Stallneubau-Förderprogramm,
das Junglandwirte-Programm. Und er will auch beim Bio-Landbau anschieben,
unter anderem mit einem neuen Bio-Regio-Siegel. "Es ist unbefriedigend,
dass immer mehr Bio-Waren bis aus Holland und sogar Bio-Kartoffeln aus
Ägypten importiert werden müssen, weil die Nachfrage von unseren
Bauern nicht gedeckt werden kann."
Im Forst-Bereich sind
ihm die von Naturschützern geforderten Flächenstilllegungen
ein Dorn im Auge. "Schützen und nützen" auf der gleichen
Fläche, so lautet Brunners Devise. "Sonst riskieren wir, dass
auf den verbliebenen Nutzflächen noch intensiver gewirtschaftet wird."
Für Brunner gehört
auch ganz wesentlich zum Bayerischen Weg, dass man den Landwirt nicht
einfach nur als Nahrungsmittelproduzenten sieht. "Uns selbst versorgen
könnten wir auch mit einem Drittel der Betriebe, aber das wollen
wir nicht", stellt Brunner klar. Die bäuerliche Landwirtschaft
soll als Rückgrat des ländlichen Raumes flächendeckend
erhalten bleiben.
Ein Geschenk zum Dank
für den Vortrag – eine Wurzelholz-Kugel – bekam Brunner
von Kreisbäuerin Katharina Zellner und BBV-Kreisobmann Roland Graf
überreicht. Und Josef Steinhuber überreichte für die Pichelsteiner
einen gravierten Glaskrug und im Namen des Hausherrn zehn Halbe Falter-Festbier.
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PNP
29.07.2015
Die schönste Bürgermeister-Dienstversammlung
Regen.
Die Stimmung ist überparteilich fröhlich bis ausgelassen, wenn
die Bürgermeister aus den Landkreis-Gemeinden von Regens Bürgermeisterin
Ilse Oswald am Pichelsteinermontag in der Pichelsteiner-Festhalle begrüßt
werden. Und die plaudernde Runde hält sich ungefähr so lange vor
der Schänke, bis die Maßen, die Ilse Oswald ihren Kolleginnen
und Kollegen kredenzt, geleert sind. Zur Bürgermeister-Dienstversammlung
in der Festhalle gehören auch Landrat Michael Adam und Pichelsteiner-Präsident
Walter Fritz. Angestoßen haben (von links): Willi Dietl (Patersdorf),
Hermann Brandl (Arnbruck), Michael Schaller (Rinchnach), Charly Bauer (Bayerisch
Eisenstein), ein unbekannter Festgast, Walter Nirschl (Bischofsmais), Regina
Penn (Zachenberg), Andreas Eckl (Prackenbach), Pichelsteiner-Präsident
Walter Fritz, Alois Wildfeuer (Kirchdorf), Franz Wittmann (Viechtach), Ilse
Oswald (Regen), Joli Haller (Bodenmais), Gerhard Ebnet (Teisnach), Andreas
Kroner (Regen), Michael Dachs (Zachenberg), Alfred Zellner (Zwiesel), Josefa
Schmid (Kollnburg), Werner Blüml (Böbrach), Herbert Schreiner
(Frauenau), Gaby Wittenzellner (Achslach), Hans Hutter (Drachselsried),
Landrat Michael Adam, Werner Troiber (Ruhmannsfelden), Georg Fleischmann
(Gotteszell), Bräu Sepp Falter, Alois Wenig (Kirchberg) und Otto Probst
(Langdorf). |
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PNP
28.07.2015
Von Marken und Marken-Machern
Interessante Vorträge beim Tag der Wirtschaft beim Pichelsteinerfest
– Die Papierfabrik Pfleiderer ist ein verborgener Champion
Regen.
Es kann nicht an den Themen liegen, nicht an den Referenten. Die sind interessant.
Auch der, der meint, den Landkreis Regen in- und auswendig zu kennen, der
lernt noch was dazu beim "Tag der Wirtschaft" des Pichelsteinerfests.
Zum Beispiel, dass das Papier, das die Kölln-Haferflocken frisch hält,
aus dem Landkreis Regen kommt. Aus der Papierfabrik Pfleiderer in Teisnach.
Genauso wie das Papier, das schöne Blumensträuße umhüllt,
wasserfest und doch biologisch abbaubar ist. Da ist es schon ein bisschen
schade, dass der Besuch am gestrigen Vormittag ein wenig schwächelte,
als Pichelsteiner-Präsident Walter Fritz die Gäste begrüßte.
Allen voran die beiden Referenten: Manfred Brückl von der Firma Pfleiderer
und Herbert Unnasch von der Kreisentwicklungsgesellschaft ArberLand REGio
GmbH. Der dritte Referent, Andreas Marhoun von der Firma Kugel-Edelstahl,
Viechtach, musste wegen einer kurzfristig angesetzten Besprechung mit der
Konzernleitung absagen. Erfreulich: in der Besprechung ging es um einen
Millionenauftrag für das Unternehmen. Dass
die Wirtschaft im Landkreis brummt, das bestätigte auch Landrat Michael
Adam in seinem Grußwort. Bei 2,7 Prozent Arbeitslosenqote, faktisch
Vollbeschäftigung, ist das größere Problem gegenwärtig,
geeignete Fachkräfte zu finden. Adam sieht einen Lösungsweg
in der Qualifizierung von Asylbewerbern, von jungen Asylbewerbern. Da
entwickelte sich bei den Grußworten schon eine kleine Diskussion,
denn MdB Alois Rainer (CSU) zeigte sich skeptisch, ob dieser Weg zum Erfolg
führt. Bei 70 anerkannten Mangelberufen sei es jetzt schon für
Ausländer sehr schnell möglich, an eine Arbeitserlaubnis zu
kommen, so Rainer. Er hob auch besonders Ernst Hinskens Anteil an der
Entwicklung der Region hervor, was das Publikum mit Beifall bedachte.
Die Wirtschaft der Region stand dann in den zwei Fachvorträgen im
Mittelpunkt. Beim ersten konnten die Besucher ein Traditionsunternehmen
kennenlernen. Seit 134 Jahren macht das Unternehmen Pfleiderer Papier,
besonderes Papier, auch in kleinen Mengen ab fünf Tonnen. Aber in
der Geschichte des Unternehmens habe man sich immer neu erfinden müssen;
beziehungsweise das Papier neu erfinden müssen, wie Manfred Brückl
berichtete. Flammhemmendes Papier, Papier, mit dem man die Wrigley’s-Kaugummis
aromabewahrend einpacken kann, Papier zum Einpacken von Butter oder von
Mon Cheri-Pralinen kommt aus Teisnach – und das Löschpapier
in den Schulheften.. Viele Produkte gehen in die Welt. "Wir haben
eine Exportquote von 60 Prozent", so Brückl, der auch sagte,
dass die Papierherstellung wegen der teuren Maschinen eine kapitalintensive,
aber keine personalintensive Branche sei. "Ohne Euro wären wir
nicht konkurrenzfähig", sagte Brückl und unterstrich damit
MdB Rainers Bekenntnis zum vereinten Europa mit einer gemeinsamen Währung.
Brückl hob die hohe Treue der Mitarbeiter hervor. Über mehrere
Generationen hinweg halten sie dem Unternehmen die Treue.
Größte
Anstrengungen unternehme Pfleiderer gegenwärtig, um Papier als Ersatz
für Kunststoffverpackungen auf den Markt zu bringen und so die Kunststoff-Flut
ein wenig einzudämmen. "Verpackungen aus Papier sind nachhaltige
Verpackungen, sie sind biologisch abbaubar oder wiederverwertbar, im Unterschied
zu Verpackungen aus Kunststoff-Folien oder Folienverbünden",
so Brückl.
Pfleiderer ist eine
Marke, und Herbert Unnasch will, dass der Landkreis auch eine starke Marke
wird, das ist eines der Ziele der Kreisentwicklungsgesellschaft, deren
Geschäftsführer Unnasch ist. "Wir müssen das Selbstbewusstsein
stärken, wir müssen uns klar machen, was wir alles haben, an
Freizeitwert, an hochklassigen Unternehmen", sagte Unnasch. Ob die
Arbeit der ArberLand REGio GmbH schon wirkt? "Schwer zu sagen",
meinte Unnasch, aber es gebe schon Indizien: Der Kreistag aus dem oberbayerischen
Miesbach kommt, um sich die GmbH-Arbeit näher anzusehen, die Zahl
der Studenten, die sich Themen aus der Region für ihre Abschlussarbeiten
suchen, steigt, höherklassige Sportvereine fragen bei Firmen aus
der Region wegen Sponsoring an. "Es gibt Indizien, die belegen, dass
wir nicht auf dem falschen Weg sind", meinte Unnasch.
Gegenwärtig läuft
das Projekt "ArberLand-Premiumbetriebe" an, Nachfolger der "Bayerwald-Premium"-Produkte.
Es soll ein Qualitätssiegel für Betriebe aus der Region sein.
Regionalität, Sozialkompetenz, Ausbildungsaktivitäten, Nachhaltigkeit
und ökologische Produktion sollen Kriterien sein für die Firmen,
die das Siegel haben wollen. Eine neunköpfige Bewertungskommission
wird die Anträge prüfen, bei Erfolg gibt es die Plakette, die
aus Granit, Glas und Holz besteht. Und auch die Kosten dafür konnte
Unnasch schon benennen. 50 Euro für die Bewerbung, dann jeweils 50
Euro für die drei Jahre, die das Prädikat gilt, macht zusammen
200 Euro. "Zu billig", kommentierte Wolfgang Maier, Wirtschaftsförderer
an der Regierung von Niederbayern. Er vergleicht die Klasse der Betriebe
im Landkreis mit der in anderen Regionen und kommt zum Ergebnis, dass
der Landkreis Regen sehr gut dasteht. Sowohl im produzierenden Gewerbe
als auch bei den Tourismus-Unternehmen.
Den "Heimatstolz",
den Unnasch mit der Kreisentwicklungsgesellschaft wecken will, den hat
Maier schon, wenn er ganz begeistert von der Wirtschaftsstruktur im Landkreis
Regen spricht.
Sehr pünktlich
und rechtzeitig vor dem Ausmarsch zum Pichelsteineressen konnte Walter
Fritz die Veranstaltung beenden. Wie allerdings noch ein paar Menschen
mehr zum Tag der Wirtschaft in den Faltersaal gelockt werden könnten,
auf diese Frage hat auch er keine Antwort. |
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PNP
28.07.2015
Die Stunde der Genießer
Topf-Gucken bei Pichelsteiner-Koch Prinz
Regen.
Wer Günther Prinz am Pichelsteinermontag an seiner Arbeitsstätte
besuchen will, der kann auch Pech haben. Am ganz frühen Morgen zum
Beispiel, da wird der Pichelsteiner-Chefkoch wortkarg sein. "Ich mach’
das jetzt zum 13. Mal", sagt Prinz, "und jedes Mal geht es so
los". Prinz lässt seine Hände nervös flattern. Dass
Punkt 12 Uhr für mehrere Tausend Esser das traditionsreiche Eintopfgericht
auf dem Tisch steht, dass die hohen kulinarischen Erwartungen erfüllt
werden – das ist keineswegs ein Selbstläufer. Auch für Routinier
Prinz nicht. Der
Reporter hat Glück, er klettert zum richtigen Zeitpunkt die schmale
Leiter hinauf in den "Kesselraum" in der Brauerei. Die "nervöse"
Phase ist vorbei, Prinz und sein Assistent Michael Köckeis strahlen
Entspanntheit aus. Nein, jetzt kann eigenlich nichts mehr schiefgehen.
Stromausfall? Gibt‘s nicht, die gewaltigen Eintopf-Kochbehälter
werden mit heißem Dampf aus der Brauerei beheizt. 1700 Liter fassen
die Kessel, fünf an der Zahl.
Seit Samstag wird
hier auf Hochtouren gearbeitet. Um sieben Uhr früh versammelt Prinz
ein halbes Dutzend Helfer um sich, dann wird Gemüse geschnipselt.
425 Kilogramm Kartoffeln, 200 Kilo Karotten, 180 Kilo Zwiebeln, 90 Kilo
Lauch, 70 Kilo Sellerie, am Schluss zehn Kilo Petersilie – das alles
muss in die richtige Größe geschnitten werden. Immerhin, die
190 Kilogramm Rind-, 190 Kilo Schweine- und 100 Kilo Kalbfleisch kommen
schon geschnitten vom Metzger.
Wenn Prinz dann am Montag um 6 Uhr die Küche betritt, stehen für
jeden Behälter die roten Boxen mit den abgewogenen Zutaten bereit,
mit Schildchen bestückt. "Mis en place" heißt das
Zauberwort aus der Profi-Gastronomie. "Die Vorbereitung muss passen",
sagt Günther Prinz, "wenn ich da mittendrin noch was nachschneiden
muss, dann wird’s hektisch." Ganz entscheidend ist die Hitze.
Wenn alle Kessel gefüllt sind und richtig brodeln, dann fällt
schon ein wenig Spannung von ihm ab. Prinz ist mittlerweile einer der
beiden dienstältesten Pichelsteiner-Köche in der 140-jährigen
Fest-Geschichte, da bleiben auch Pannen nicht aus. So wie der 300-Liter-Kessel,
der erst mit Verspätung richtig heiß wurde. Da schritt Prinz
wie immer um 12 Uhr unter seinem Baldachin beim Auszug zur Pichelsteinerhalle
mit – und eilte dann sofort wieder in die Küche. Und mit einer
halben Stunde Verspätung konnte er dann auch den "Nachzügler"
zur Ausgabe freigeben.
Derartiger Stress
blieb Prinz und seinem Assistenten Michael Köckeis gestern erspart.
Und eine gute Stunde vor dem Auszug konnte sich der Chefkoch schon wieder
auf den alljährlichen Rundgang durch Festhalle und Biergarten freuen.
Zu sehen, mit welcher durchaus kritischen Begeisterung sich Tausende über
ihr Pichelsteiner hermachen. |
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PNP
27.07.2015
Acht Wunder auf dem Regen
Die Gondelfahrt begeistert die Besucher und die Paddler kämpfen mit
dem heftigen Gegenwind
Regen.
40 Jahre ist er schon dabei bei der jährlichen Pichelsteiner-Gondelfahrt,
aber so etwas, nein so etwas habe er noch nicht erlebt, erzählt Herbert
Lang, routinierter Wassersportler und Paddler. Den Wind meinte er, der den
Gondlern am Samstagabend entgegenblies. So stark war die Brise, dass es
ihnen nur unter höchster Anstrengung gelang, die Gondeln Richtung Pichelsteinersteg
zu paddeln. Für
die Zuschauer, die gegen den kühlen Wind gewappnet waren, war das
durchaus von Vorteil, konnten sie so die Gondeln, die Edwin Stoltzky,
Alex Sommer und Franz Freudenstein gestaltet haben, ein wenig länger
betrachten, und diese Zeit brauchte es auch, um die Details an den Aufbauten
bewundern zu können. Den Koloss von Rhodos oder die Zeusstatue von
Phidias bei Olympia, die Pyramiden von Gizeh oder die hängenden Gärten
der Semiramis. "Die sieben antiken Weltwunder" hat Stoletzky
dieses Mal aufs Wasser gebracht. Dass die mitfahrenden Kinder auch immer
passend dazu gekleidet sind, dafür sorgt Renate Hanke mit ihrem Kostümfundus.
Die jungen Ägypterinnen wurden vor dem Ablegen noch von Eva Stern
kunstvoll (und intensiv) geschminkt.
Kundig vorgestellt wurden die Gondeln von Pichelsteiner-Mitglied Günther
Arend, der auch Bürgermeisterin Ilse Oswald in der Sprecherkabine
begrüßen konnte. Übereinstimmend lobten sie das große
Engagement der Gondler, die seit Mai an den Motiven gearbeitet hatten.
Eine Neuigkeit blieb den Zuschauern verborgen. Nicht nur Schlauchboote
trugen die schweren Aufbauten, auch zwei Robson-Kanus, die miteinander
verbunden waren, bildeten einen schwimmenden Untersatz. Die Boote der
Bundeswehr sind reparaturanfällig, werden im kommenden Jahr nicht
mehr zur Verfügung stellen und sollen durch Kanus ersetzt werden.
Leichter zu paddeln als die schwerfälligen Schlauchboote sind die
Kanus auch.
Die Helfer der Wasserwacht
waren des öfteren gefragt, um die Boote über die flachen Stellen
zu ziehen und die Paddler zu unterstützen. Wie Motten das Licht,
so umschwärmten Kajakfahrer des Kanuclubs mit ihren beleuchteten
Wasserfahrzeugen die Gondeln.
Den ersten ganz großen
Auftritt vor Publikum hatten die neuen Wasserspiele. Und der Wind sorgte
dafür, dass die Zuschauer die bunten Fontänen und Wirbel nicht
nur sehen, sondern auch zu spüren bekamen, denn die Gischt wurde
bis ans Ufer geweht.
Nicht fehlen dürfen
bei der Pichelsteiner-Gondelfahrt natürlich die Begrüßungs-Gondel,
die Gondel, die den Partner- und Freundesstädten gewidmet ist, sowie
die Festkoch-Gondel und der schwimmende Biergarten, auf dem das Festbier
bei Musik genossen werden kann. Und hier hat es Edwin Stoletzky mit der
historischen Wahrheit nicht so genau genommen. Das Pichelsteiner-Festbier
ist kurzerhand zum achten Weltwunder erklärt worden. |
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PNP
27.07.2015
Die grandiose Landkreis-Tour
Pichelsteiner landen mit dem Festzug einen Volltreffer – Begeisterte
Teilnehmer, begeisterte Zuschauer
Regen.
Man soll ja vorsichtig sein mit den Superlativen, aber: Es wird sehr, sehr
schwer werden, den Pichelsteiner-Festzug 2015 in den kommenden Jahren zu
übertreffen. Die Zuschauerzahl, die Stimmung, die Qualität der
Wägen und der Fußgruppen – und natürlich auch das
Wetter, das den Festzuggestaltern um Manfred Homolka und Erwin Ertl sehr
gewogen war. Es war exzellent, was gestern Nachmittag in Regen geboten war.
Bürgermeisterin Ilse Oswald, die erst in der Ehrenkutsche mit Minister
Helmut Brunner und MdL Alexander Muthmann fuhr, dann schnell zu "ihren"
Regener Stadträten wechselte, um schließlich zur Zuschauerin
zu werden, war mehr als begeistert. "Ich bin richtig bewegt, so schön
ist das", meinte sie, als sie nach dem Zug Baptist Falter zu seinem
Jubiläum beglückwünschte. Das
Festzug-Motto, die Gemeinden des Landkreises darzustellen, hat wirklich
eingeschlagen und hat unheimlich viel Publikum nach Regen gebracht. "Ich
bin wirklich beeindruckt, das hätte ich mir nicht vorstellen können,
da können wir uns noch was abschauen", sagte der Viechtacher
Stadtrat und CSU-Kreisvorsitzende Stefan Ebner, als er über den Stadtplatz
marschierte, an dem kein wirklich kein Platz mehr war. Schon auf dem Moizerlitzplatz
und auf der Ludwigsbrücke standen die Zuschauer gedrängt, um
sich Wägen, Musikkapellen und Gruppen anzusehen. Unter den Fußgruppen
war die Bodenmaiser Truppe die pfiffigste. "Tourismus einst und jetzt"
hatten sie als Motto. Das sah dann so aus, dass Tourismus-Chef Bernhard
Mosandl mit dem Segway-Stehroller durch Regen kurvte, während seine
Stellvertreterin Katharina Hartl, gewandet im Stil der 50er Jahre, ein
Retro-Kinderwagel schob und Bürgermeister Joli Haller den Festzug
im Skigwand überstehen durfte. Das wurde auch bei den angenehmen
Temperaturen eine heiße Sache.
Dass die Langdorfer ihren Aussichtsturm vom Schönecker Riegel mitfuhren,
war ja schon schön. Aber noch schöner war die Erinnerung an
die Einweihungsfeier, als damals Kaplan David Savarimuthu von der obersten
Plattform des Turms die Festgesellschaft mit Weihwasser besprengte. Gestern
tat er das auch, auf dem Weg zum Stadtplatz verspritzte er viele Liter
Weihwasser.
Großen Anteil
an der Stimmung haben auch die Rosserer. Bei denen gab es gestern eine
Premiere: Das große Bierfass wurde erstmals von neun Rössern
gezogen. |
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PNP
27.07.2015
25 Jahre fährt er den Schwertransport des Festzugs
Baptist Falter wird nach seiner letzten Fahrt mit dem Zehnerzug geehrt –
Jetzt gibt er die Zügel in andere Hände
Regen.
"Sauber Baptist, guad g‘fohrn" – die Glückwünsche
prasselten nur so ein auf Johann Baptist Falter, nachdem er den Zehnerzug
der Brauerei Falter gestern Nachmittag in der Deggendorfer Straße
vor der Brauerei abgestellt hat. Wieder einmal eine makellose Fahrt mit
Stadtplatzrunde und mit der engen Kurve beim Brauereigasthof gemeistert.
Beifall brandete am Stadtplatz auf, als die zehn Percheron-Rösser auf
Befehl Falters anzogen. Zum
25. Mal hat Baptist Falter gestern den Zehnerzug beim Pichelsteinerfestzug
kutschiert, das Bündel mit den Zügeln sicher in der Hand, Cousin
Sepp Falter an der Bremse, die Begleitmannschaft machte den Weg frei für
das lange, sehr lange Gespann. Eingespannt haben Baptist Falter und seine
Helfer in Poschetsried, und zur Zugaufstellung ist er mit dem Zehnerzug
durch den Umgehungstunnel gerollt. Natürlich mit Genehmigung.
"Da Sandro is
der beste", sagt Falter am Ziel der Fahrt und tätschelt den
Rappen, der gleich an der Deichsel eingespannt ist. Jedes Ross muss an
den richtigen Platz, damit die Fuhre gleichmäßig gefahren werden
kann, und Baptist kennt die Stärken und Schwächen eines jeden.
Diese Erfahrung kann er jetzt an Thomas Falter weitergeben, der soll im
kommenden Jahr beim Zehnerzug die Zügel in der Hand halten. "Für
mi war des heid de letzte Fahrt mit’m Zehnerzug", sagt Baptist
Falter.  |
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PNP
25.07.2015
Ein Schlag am Rekord vorbei
Ausmarsch zum Pichelsteinerfest – Bürgermeisterin zapft souverän
an
Regen.
"I hob’s ned g‘hörd", meinte Bürgermeisterin
Ilse Oswald – und sie schien sich wirklich ein wenig darüber
zu ärgern, dass sie den Ruf von Sepp Falter nicht wahrgenommen hatte.
Mit einem lauten "naaa" wollte er sie davon abhalten, noch einen
zweiten Schlag nachzusetzen beim Anzapfen. Ein Schlag fürs erste Fass
Pichelsteiner-Festbier, das hätte Rekord bedeutet. Abgesehen
von diesem klitzekleinen Makel: es war ein Pichelsteinerfestauszug wie
aus dem Bilderbuch, den Max Pletl von den Pichelsteinern Punkt 16 Uhr
auf den Weg schickte. Nach den drei obligatorischen Böllerschüssen.
Die waren dieses Mal ein bisschen leiser als sonst. Die Kanone, abgefeuert
von Willi Ertl, stand im Innenhof des Landwirtschaftsmuseums. Sicherheitsgründe,
wie es hieß.
Etwas sicherer als
sonst waren auch die Ehrenmitglieder der Pichelsteiner, Kurt Fiederling,
Manfred Homolka, Otto Pfeffer und Ehrenvorsitzender Karlheinz Stern, unterwegs.
Sie durften in der Ehrenkutsche Platz nehmen. Nachdem einer der Hengste,
die die Kutsche zogen, bei den vergangenen Einsätzen immer etwas
nervös war, zog Kutscher Egon Probst die Konsequenzen. Seit einigen
Wochen ist der Hengst nur noch ein Wallach und deutlich ruhiger.
Die Neue Stadtkapelle
Regen und der Spielmannszug Regen sorgten für den richtigen Ton und
Rhythmus, die kleinen Pichelsteinerköche für die richtige Stimmung
und die Regener Schützen, bei denen Pichelsteinermitglied Willy Schicker
als Schützenkönig mitmarschierte, sowie die Burgfreunde und
die EC Moizerlitzer sorgten für Farbtupfer beim Ausmarsch.
Routine ist es für Thomas Falter schon, das Brauereigespann um den
Stadtplatz und über den Festplatz in den Brauerei-Innenhof zu steuern,
wo dann ausgespannt wird. Routine soll das Anzapfen für Bürgermeisterin
Ilse Oswald nicht werden. Fürs nächste Jahr hat sie es sich
schon vorgenommen: Da muss der Rekord fallen. |
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PNP
24.07.2015
Damit Wasser und Weißbier fließen
Der große Tag: Das Pichelsteinerfest beginnt
Regen.
Heute beginnt es, das Pichelsteinerfest. Gestern war nochmal Hochbetrieb
bei den Vorbereitungen. Alles wird auf Hochglanz gebracht, die letzten Leitungen
werden verlegt und alles wird nochmal überprüft. Für die
Installation der Wasserleitungen und der Stromkabel in der Tierzuchthalle
ist Konrad Geiß (55), Mitarbeiter der Brauerei Falter, zuständig.
Damit alles klappt, von den Maßkrugwaschmaschinen bis zu den sanitären
Anlagen, arbeiten er und seine Kollegen seit fünf Tagen voller Elan.
Aber auch neben der
Tierzuchthalle gehen die Vorbereitungen in die letzte Runde. Hier im Weißbierzelt
sorgt Festwirt Franz-Xaver Danzer (33) mit seinen Helfern dafür,
dass die Besucher heute feiern können. Dafür wird seit Dienstag
energisch gearbeitet. Neben der Bar und dem Ausschank wurden in der Zeit
60 Biertische mit dazugehörigen Bänken aufgestellt und die Waschanlagen
installiert.
Mit seinen 15 Mitarbeitern
und 21 Jahren Festerfahrung sorgt Danzer, der das Zelt von seinem Vater
übernommen hat, dafür, dass die Besucher das Fest genießen
können. Er hoffe natürlich, dass das Zelt "schön voll"
werden wird, wie es in den vergangenen Jahren der Fall war.
"Das Pichelsteiner bedeutet für mich einen Riesenspaß,
und es ist natürlich eine große Ehre für mich, hier sein
zu dürfen", erklärt der Kaikenrieder Wirt stolz.. |
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PNP
24.07.2015
Damit die Pichelsteinernächte nicht lautstark ausufern
Nachts ist der Durchgang zwischen Brauereigasthof und "Tanzboden"
dicht
Regen.
Auf den Festplätzen, in den Hallen ist auf dem Pichelsteinerfest nach
24 Uhr Ruhe. Dafür sorgt der Sicherheitsdienst, der die Feiernden hinauskomplimentiert.
In den vergangenen Jahren war es dafür auf Plätzen in der Nähe
des Fests nach 24 Uhr umso lauter. Ein neuralgischer Punkt war der Platz
vor dem Brauereigasthof am Sand. Hier ließen sich die Zecher, die
noch nicht heimgehen wollten, auf den Bierbänken nieder, organisierten
sich irgendwoher noch Trinkbares und feierten (oft lautstark) weiter. In
diesem Jahr werden die Biertisch-Garnituren vor dem Brauereigasthof über
Nacht verräumt, kommen in die Gasse zwischen Brauereigasthof und dem
Eingang zum "Tanzboden". Der Durchgang ist nachts versperrt. "Es
ist ein Versuch, in diesem Bereich mehr Ruhe hineinzubekommen", sagt
Martin Wisbauer von der Stadtverwaltung. Die Absperrung ist mit der Polizei
abgesprochen. Nebeneffekt:
Die Gäste, die aus dem "Tanzboden" nach Hause gehen oder
die vielleicht gar nicht erst eingelassen wurden, können nicht mehr
durch die Gasse Richtung Stadtplatz ziehen, sondern müssen an der
Regenpromenade entlang gehen. |
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PNP
24.07.2015
Serenade lockt die Zuhörer
Regen.
Noch einmal durchschnaufen, bevor es heute richtig ernst wird mit dem Fest-Trubel,
gemütlich im Kurpark sitzen, dem Blasorchester der Stadt Regen lauschen,
schon mal das Pichelsteiner-Festbier probieren und einen milden Sommerabend
genießen. Das wollten gestern Abend wieder viele Besucher, die zur
Pichelsteiner-Serenade des Blasorchesters gekommen waren. Sie konnten sich
von der Klasse des Klangkörpers, dirigiert von Andreas Kroner, überzeugen.
Vom Udo-Jürgens-Medley bis zur böhmischen Polka, von der Filmmusik
bis zum symphonischen Stück reichte die Bandbreite. Unter den Musik-Genießern
waren auch Bürgermeisterin Ilse Oswald, Pichelsteinerpräsident
Walter Fritz und Stadtpfarrer Ludwig Limbrunner. |
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PNP
23.07.2015
Bunter, besser, zuverlässiger: Die neuen Wasserspiele
Sponsoren begeistert von der Arbeit der Pichelsteiner
Regen.
Es soll in Regen ja Menschen geben, die jetzt nicht so die große Begeisterung
für das Volksfest Pichelsteinerfest empfinden. Aber, das sagen diese
Menschen auch, "die Wasserspiele auf dem Regen, die sind schon ganz
was Schönes, die sind zauberhaft". Komplimente über Komplimente
für die erneuerten Wasserspiele haben am Dienstagabend auch die Pichelsteiner
zu hören bekommen. Sie hatten die Sponsoren der neuen Anlage zu einer
Sondervorführung auf die Sparkasseninsel geladen. "Wir
wollen den besonderen Dank der Pichelsteiner hinsichtlich der Unterstützung
für dieses große Projekt zum Ausdruck bringen", sagte
Pichelsteinerpräsident Walter Fritz. In einem kurzen Abriss brachte
Fritz noch einmal den Werdegang näher, beginnend von den ersten Beratungen
im Jahr 2010 über die Beschlussfassung des Komitees im Jahr 2011
und den Beginn des Baues dieser Anlage im Herbst 2012. 90000 Euro beträgt
der Gesamtumfang der Maßnahme. Hier übermittelte Walter Fritz
den Anwesenden nochmals den ausdrücklichen Dank des Komitees für
die großartige Unterstützung, die den Pichelsteinern zuteil
wurde. Der Dank ging an die Stadt, die örtlichen Banken sowie der
vielen Firmen für ihre Unterstützung in Form von Zuschüssen,
Material- und Arbeitsspenden.
Anschließend
erläuterte Uwe Resch noch technische Details zur Anlage. Der Einbau
in den Regenfluss erfolgte heuer im Mai und seitdem arbeitete das Programmierteam
unter Uwe Resch und Florian Pröckl an verschiedenen Varianten für
die Wasserspielfiguren. Abschließend dankte Fritz dem Leiter der
Wasserspiele, Helmuth Pfeffer, mit seinem Team für seinen großartigen
Einsatz seit 2010 für dieses Projekt und beglückwünschte
die Wasserspieler zu dieser neuen Anlage. " Damit ist ein wichtiges
Element für die Umrahmung unseres beliebten Pichelsteinerfestes während
der Festtage für die Zukunft gesichert" so Fritz. Immerhin erbrachten
die Wasserspieler in diesen Jahren eine ehrenamtliche Eigenleistung von
rund 3000 Stunden.
Die Gäste genossen
dann anschließend bei einer Brotzeit und Getränken die neuen
Wasserspiele in der beginnenden Dämmerung, wo die neuen Lichteffekte
besonders zum Ausdruck kamen.
Die Finanzierung:
Eigenmaterial 3000 Euro; Eigenleistung der Arbeitsgruppe 17200 Euro; Zuschüsse
öffentlich/privat 20800 Euro; Eigenkapitaleinsatz 15000 Euro; Materialspenden
34000 Euro. Geldspenden kamen von der Stadt Regen, Sparkasse Regen-Viechtach,
VR-Bank Regen eG, Privatbrauerei Falter KG, e.on, Gallinger-Max-Stiftung,
Orthopädie Müller, Götz Gebäudereinigung, Kaufhaus
Bauer, Karl Schröder und Oswald Landtechnik. Unterstützung mit
Material- und Arbeitsleistung gaben Stahlbau Hackl GmbH, Holz Schiller
GmbH, Rodenstock, Firma Zistler, Sanitär- und Heizungstechnik GmbH,
Privatbrauerei Falter KG, Lehrwerkstätte der Kolpingsfamilie, Stadt
Regen, Firma Kilger Maschinen- und Metallbau, Elektro Wenig, Piller, Schwarzgrub,
Technische Werkstätte Pohl (Zwiesel), Reifen Englmeier (Regen), Firma
Rehau (Viechtach), Goldsteig-Käsereien Cham, Familie Hofmeister (Falkenstein),
Probst Heizungsbau und Firma Hock GmbH, Regen. |
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PNP
22.07.2015
Minions und Mandeln
Zwei Tage bis zum Pichelsteinerfest: Schaustellerfamilie Heppenheimer
Regen.
Das Pichelsteinerfest beginnt für Familie Heppenheimer schon immer
im Herbst des Vorjahrs. Mit der Bewerbung an das Pichelsteinerkomitee. Auf
15 Volksfesten ist die Schaustellerfamilie aus Landshut in einer Saison
unterwegs. Nach Regen kommt sie vom Bogener Volksfest. Die
Heppenheimers sind schon seit 1962 mit einer Losbude und dem Süßigkeitenstand
auf dem Pichelsteinerfest vertreten. "Wir freuen uns jedes Jahr darauf,
nach Regen zu kommen, denn die Zeit hier vor dem Fest ist fast wie Urlaub
für uns", erklären Alexandra und Robertine Heppenheimer.
Das läge vor allem an den netten Leuten und dem abwechslungsreichen
Programm während des Festes, wobei die Gondelfahrt für sie immer
ein besonderes Erlebnis ist.
Im Unterschied zu
den großen Fahrgeschäften hält sich der Aufbauaufwand
bei den Schwestern in Grenzen, da sie "nur" ihren Losstand bestücken
müssen. Allerdings werden schon im Januar die neuesten Losgewinne
bestellt. Dazu gehören dieses Jahr auch Minions, kleine gelbe Männchen
aus der Filmreihe "Ich – einfach unverbesserlich". Außerdem
werden im Winter die Wagen hergerichtet, damit die 15 Feste im Jahr erfolgreich
verlaufen können. "Das Pichelsteinerfest ist zweifellos das
größte und schönste Fest im Bayerischen Wald", beteuern
die erfahrenen Schausteller. Die Arbeit wird ihnen dabei durch das Pichelsteinerkomitee
und dessen Platzmeister Willy Schicker, der die Aufbauarbeiten organisiert,
immens erleichtert, wie sie sagen. Auch die Familien Falter und Schiller
tragen viel dazu bei, es den Schaustellern so angenehm wie möglich
zu machen.
Aufgrund dieser angenehmen Umstände und der "idyllischen und
zentralen Lage des Festplatzes" ist das Pichelsteinerfest für
die Familie Heppenheimer zu etwas Besonderem geworden. |
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PNP
21.07.2015
Heimat von Kircherl bis Kunstrasen
Der Pichelsteinerfestzug widmet sich in diesem Jahr den Landkreisgemeinden
Regen.
"Wenn’s nach uns geht, mia kimma losfahren", sagt Manfred
Homolka ganz entspannt und zeigt mit einer Armbewegung zu den Festwagen,
die neben der Halle aufgereiht sind. Einer ist Kollnburg gewidmet, einer
Achslach, dahinter steht der für die Freundesstädte und der der
Bundeswehr. Gut eine Woche vor dem großen Pichelsteinerfestzug sind
die Festzuggestalter fertig. Fast fertig, dort muss noch ein bisschen Stoff
drapiert werden, hier vielleicht noch ein wenig Farbe aufgetragen werden.
"Dahoam im Landkreis Regen – unsere Städte und Gemeinden"
haben sich die Pichelsteiner in diesem Jahr als Motto gegeben. Das Thema
war ein Vorschlag von Manfred Homolka, der als künstlerischer Leiter
die Gestaltung zum 41. Mal verantwortet. Und er greift damit auch alte Festzug-Themen
des Pichelsteinerfests auf. "Heimat" hieß das Festzugmotto
1949, "Von Regen bis Bayerisch Eisenstein" lautete es 1958, damals
war der Malermeister Fritz Biller Festzuggestalter. Den
Landkreis als Einheit vieler individueller Gemeinden darstellen, das will
Homolka mit dem Festzug. Genauso wie Pichelsteinerpräsident Walter
Fritz freute er sich über die positive Resonanz der Gemeinden. 18
von den 24 sind beim Festzug vertreten. "In diesem Jahr habe ich
sehr viel gemalt", sagt Homolka beim Rundgang durch die Falter-Halle
in Oleumhütte, in der die Wägen dicht an dicht stehen. Zum Beispiel
den Eisensteiner Grenzbahnhof. Auf voller Wagenlänge ist er zu sehen.
Auf der einen Seite aus bayerischer Perspektive, auf der anderen aus der
tschechischen Perspektive. So ins Detail gehend, dass die Zuschauer schon
genau hinschauen müssen, um in etwa zu ermessen, wie viele Stunden
hier gearbeitet wurde. Bei den Themen konnten die Gemeinden mitreden,
die Ruhmannsfeldener wollten unbedingt dargestellt haben, dass sie den
einzigen Kunstrasenplatz im Landkreis besitzen, und so rollt halt auch
ein Kunstrasen mit Fußballerfiguren beim Zug mit. Neben dem Guntherkircherl,
das die Rinchnacher beisteuern. Auch ein Glück für die Festzugmacher:
Einige Gemeinden hatten schon Aufbauten, die sie zur Verfügung stellen.
Das Viechtacher Rathaus zum Beispiel oder eben das Guntherkircherl.
Homolka ist der Künstler, Erwin Ertl ist der Konstrukteur, der dafür
sorgt, dass die Aufbauten auch die nötige Stabilität haben.
Auf etlichen Wägen werden ja auch Passagiere mitfahren. Homolka lässt
durch seine Beschreibung vor dem Besucher einen kleinen Wald wachsen.
Den braucht es hier auf dem Wagen schon, denn noch steht der Schönecker
Turm – es ist der Langdorf-Wagen – ein bisschen nackert da.
"Aber am Festzugsonntag sind da lauter kleine Fichten auf dem Wagen",
erklärt Homolka. Und auch der Blumenschmuck für die anderen
Wagen wird erst kurz vor dem Zug von fleißigen Pichelsteiner-Helfern
richtig drapiert.
Ganz uneigennützig
haben die Pichelsteiner das diesjährige Motto nicht gewählt.
Zu jedem Gemeindewagen kommt auch eine Fußgruppe aus der jeweiligen
Gemeinde. Trachtler aus Kollnburg, Kinder in Bienenkostümen aus Kirchberg,
aus Bodenmais natürlich eine Truppe Touristen von einst und von jetzt
werden am Pichelsteinersonntag ab 13.30 Uhr beim Festzug dabei sein. An
die 1000 Leute marschieren mit. |
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PNP
18.07.2015
Sieben Wunder für ein wunderbares Fest
Die Pichelsteiner-Gondler wagen sich in diesem Jahr an die antiken Weltwunder
Regen.
Klar, Edwin Stoletzky hätte es sich ja einfach machen können bei
den Pyramiden. Drei massive Blöcke Styropor in Pyramidenform bringen,
sandfarben anstreichen, fertig. Aber nein, das wollte er nicht. Er hatte
die Vorstellung, dass die Pyramiden, wenn sie des nachts über den Regen
gleiten, von innen heraus beleuchtet werden sollten, gelblich glühen
sollen sie. Der Fluch der Pharaonen hat deshalb in diesem Zusammenhang eine
ganz andere Bedeutung. "G’fluacht hob i beim Macha", sagt
Stoletzky. Denn jede Treppenstufe jeder Pyramide hat er extra ausgeschnitten,
alles sauber aufeinandergeklebt, bis zur Spitze. Nur so konnte gelingen,
was er jetzt gerade demonstriert. Er steckt den Stecker in die Dose, die
Leuchtstoffröhre in der Pyramide flackert kurz und dann ist der Effekt
zu sehen, den Stoletzky, der gelernte Maler, haben wollte. Die Pyramide
glüht von innen, und natürlich hat er auch die Fugen eingearbeitet.
"Das ist in diesem Jahr der Wahnsinn", sagt Manfred Homolka zu
dem, was die Gondler-Mannschaft für die Pichelsteiner-Gondelfahrt gemacht
hat. Und Homolkas Urteil hat Gewicht, seit 41 Jahren ist er beim Pichelsteinerfest
für den Festzug verantwortlich. Das Thema der Gondler: Die sieben Weltwunder
der Antike. Ein Thema, das sich Stoletzky immer schon mal vornehmen wollte.
Als er vor einigen
Monaten eine Dokumentation im Fernsehen gesehen hat, ist die Entscheidung
gefallen. Im Pichelsteinerkomitee gab es keinen Widerspruch, Stoletzky
und seine Helfer Alex Sommer, Franz Freudenstein, Renate Hanke und als
"Neuling" Elisabeth Ertl legten im Mai los. Sie stürzten
sich in Detail-Arbeit. Für die hängenden Gärten der Semiramis
wurde mit dem Heißdraht eine ganze Palmen-Plantage aus dem Styropor
geschnitten, anschließend Palme für Palme angestrichen. Dass
der Artemis-Tempel in Ephesus laut dem Geschichtsschreiber Plinius 127
Säulen hatte, das war für Stoletzky ein Befehl: Dann muss der
Artemis-Tempel der Pichelsteiner-Gondelfahrt auch 127 Säulen haben.
Auch wenn kaum einer der Zuschauer beim Vorbeigleiten der Gondeln in der
Lage sein wird, genau nachzuzählen. Noch dazu, weil drei Reihen der
Säulen gar nicht zu sehen sind.
Jetzt, eine Woche vor der Gondelfahrt, arbeiten die Meister der Styroporbearbeitung
am letzten Motiv, dem Koloss von Rhodos. Zur Erleichterung haben sie die
Figur nicht ganz selbst gemacht, sondern den Torso einer Schaufensterpuppe
verwendet. Die natürlich etwas andere Beine benötigt. Schließlich
gibt es ja die Darstellung, dass der Koloss in einer Hafeneinfahrt steht,
die Schiffe segeln zwischen seinen Beinen in Richtung Hafenbecken. "Wahrscheinlich
ist er aber auf einem Felsen über dem Hafen gestanden", sagt
Stoletzky, der sich akribisch in die Details der antiken Weltwunder eingearbeitet
hat. Die Pyramiden von Gizeh sind ja das einzige antike Weltwunder, das
noch existiert. Dafür, dass die anderen sechs auch nicht in Vergessenheit
geraten, dafür sorgen in diesem Jahr auch die Pichelsteiner-Gondler. |
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PNP
18.07.2015
MOMENT MAL
für
uns, die wir in direkter Nachbarschaft zu den Pichelsteiner-Festplätzen
arbeiten (dürfen), war es immer der akustische Auftakt das Fests. Erst
das helle Klingen, wenn schwere Hämmer auf große Erdnägel
trafen, kurz drauf war dann Wiehern zu hören. Die Ponys der Reitbahn
hatten ihren Stall auf dem Pichelsteinerfest bezogen. Und weil sie vom Grenzlandfest
Zwiesel anreisten, bezogen sie immer schon zum Wochenanfang vor dem Pichelsteinerfest
ihren temporären Stall am Regenufer. Sie
merken es, es ist alles in der Vergangenheit geschrieben. Denn in diesem
Jahr gibt es auf dem Pichelsteinerfest keine Ponyreitbahn der Familie
Heppenheimer. Kein Zeltstall am Regenufer, kein Geruch nach frischen Sägespänen
und nach Pferd, kein Wiehern. Altersgründe werden genannt für
den Rückzug, und vor einigen Jahren sagten die Heppenheimers schon,
dass das Interesse der älteren Kinder an der Ponyreiterei nicht mehr
riesig sei.
Vielleicht hat die Heppenheimers auch ein wenig mürbe gemacht, dass
sie sich auf manchen Festplätzen mit Aktivisten herumschlagen mussten,
die die Ponyreitbahn für Tierquälerei hielten und sie deshalb
verbieten lassen wollten. Kinderträger in der Ponyreitbahn, das ist
vielleicht nicht der Traumjob in einem Ponyleben. Die meisten streben
eher den Job als freilaufendes Wildpony im englischen Dartmoor an. Aber
wir sind uns sicher, dass die Volksfest-Ponys ein angenehmeres Leben haben
als die anderen Tiere, die auch ihre Runden drehen und ohne die ein Volksfest
kaum vorstellbar ist: Die Gickerl, die in einem Massentierhaltungs-Stall
aufwuchsen, bevor sie sich auf dem Grill drehen. Michael Lukaschik

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PNP
06.07.2015
Pichelsteiner versprechen grandiosen Festzug
Mit dem Motto "Dahoam im Landkreis Regen" wurden 18 Kommunen zur
Teilnahme gewonnen
Mit
großer Freude konnte Pichelsteinerpräsident Walter Fritz bei
der Organisationsbesprechung zum Festzug 2015 am vergangenen Donnerstag
eine Vielzahl von Vertretern der Kommunen, der Bundeswehr sowie der Vereine
begrüßen. Besonders hieß er Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner
(Achslach) sowie die Bürgermeister Alois Wenig (Kirchberg), Willi Dietl
(Patersdorf), Michael Dachs (Zachenberg), Charly Bauer (Bayer.Eisenstein),
die 2. Bürgermeister Wolfgang Schiller (Langdorf) sowie Bernhard Wühr
(Ruhmannsfelden) willkommen. Zunächst
konnten den Gäste die bereits fertig gestalteten Motivwägen
besichtigen. Da war man sehr beeindruckt, was die Arbeitsgruppe unter
der Leitung von Manfred Homolka hat. Auch Motive der Gondelfahrt wurden
in Augenschein genommen.
Zunächst vermittelte
Walter Fritz einiges über die Geschichte, Tradition und Organisation
der Pichelsteiner und des Festes. Er wies dabei auch auf die enorme Außenwirkung
der Attraktionen wie Festzug, Gondelfahrt, Wasserspiele, Illumination
und Zehnerzug hin. So werde über das Pichelsteinergericht, den historischen
Ausgangspunkt des Festes, aktuell in einer Familienzeitschrift berichtet,
wo auch der Festkoch und die Kinderköche abgebildet sind. Das zeige
auch den großen Bekanntheitsgrad des Eintopfgerichtes.
Anschließend
wurde die Festzugplanung besprochen. Die Teilnehmer erfuhren Einzelheiten
über die Sicherheit und die Ablaufplanung. Die Mitglieder des Festausschusses
sind Walter Fritz, Josef Steinhuber, Manfred Homolka, Christine Limböck,
Martin Vanek, Max Pletl und Herbert Ganserer. Beim Festzug unter dem Motto
" Dahoam im Landkreis Regen – unsere Städte, Märkte
und Gemeinden" marschieren 18 von den 24 Kommunen des Landkreises
mit: Regen, Viechtach, Zwiesel, Achslach, Arnbruck, Bayerisch Eisenstein,
Bischofsmais, Bodenmais, Drachselsried,Frauenau, Kirchberg,Kirchdorf,
Kollnburg, Langdorf, Patersdorf, Rinchnach, Ruhmannsfelden und Zachenberg.
Teilnehmende Vereine sind die FFWRegen, Trachtenverein, Regener Schützen,
die Wald-Vereins-Sektion und die Burgfreunde. Abordnungen der Bundeswehr
und Reservisten begleiten einen Motivwagen. Auch der Landkreis ist mit
einer Abordnung dabei. "Das wird ein grandioser Festzug, wir freuen
uns schon drauf", war die einhellige Feststellung der Teilnehmer
nach Abschluss der Organisationsbesprechung.  |
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PNP
19.05.2015
Die frühe Pichelsteinerfest-Freude
Weil die neue Anlage ausgiebige Tests benötigt: Wasserspiele wurden
so früh wie nie in den Regenfluss gehoben
Regen.
Was ist los? Im Termin geirrt? Ist es vorverlegt worden, das größte
Volksfest im Bayerischen Wald? Nein, keine Sorge, das Pichelsteinerfest
beginnt nicht schon am Pfingstwochenende – auch wenn bereits ein wichtiges
Fest-Element installiert worden ist: die Wasserspiele schwimmen schon im
Regenfluss. Einige Wochen früher als sonst. Und das hat mit dem einen
Teil zu tun, das da tonnenschwer am Haken des Schwerlastkrans des Zimmereibetriebs
Schiller (Kirchberg) gehangen hat. Ganz vorsichtig hat er es in den Fluss
gesetzt, das nagelneue Wasserspiel-Element. "Wir müssen ganz bestimmt
noch viel einstellen und justieren, deshalb sind wir in diesem Jahr früher
dran", sagt Helmuth Pfeffer, der im Pichelsteinerkomitee für die
Wasserspiele verantwortlich ist. Die neue Anlage ist so etwas wie "sein
Baby", jahrelang hat er überlegt und geplant, und fast genauso
lang ist er bei Firmen auf der Matte gestanden und hat um Material und Unterstützung
gebeten. Denn die neue Anlage sollte die Schwächen der alten Düsen
und Rohre und Pumpen nicht mehr haben. Kein Rost mehr, keine von Dreck verlegten
Leitungen mehr, dafür weniger Pflege- und Reparaturaufwand. Erreicht
werden soll das durch die Materialwahl: Messing und Edelstahl. "Da
rost’ nix mehr", sagt Pfeffer zu dem Werk, für den der Maschinenbauer
Michael Stadler den Detailplan gezeichnet hat. Pfeffer
blickt jetzt gespannt von der Sparkasseninsel auf den jungen Mann im Taucheranzug,
der da mit einem schweren Kabel über die Schulter durchs Wasser schreitet.
Nur noch der Kopf und die Hand, die den Stecker des Kabels hält,
schauen aus den Fluten, wer hätte gedacht, dass der Regen an dieser
Stelle so tief ist?
Marvin Ohde, das ist der Mann, dem das Wasser gerade bis zum Hals steht,
tappt ein paar Schritte nach links, wo der Regen gleich wieder flacher
wird. Angekommen an dem Edelstahl-Ungetüm, das von Schwimmkörpern
über dem Wasserspiegel gehalten wird, befestigt er das Steuerungskabel.
Am anderen Ende verschwindet das Kabel in einem großen Schaltschrank,
auch der ganz neu. Florian Pröckl und Uwe Resch haben ihn gebaut
und die Schaltung programmiert, die in den kommenden Tagen ausprobiert
wird. "Werd scho hinhauen", gibt sich Pröckl ganz optimistisch.
Aber als er die Pumpe aktiviert, die den Wasserschleier nach oben werfen
soll, passiert etwas wenig. Nur ein paar dünne Wasserstrahlen kommen
aus den Düsen. Sofort wird ein Schlauchboot klargemacht, die Helfer
paddeln raus und schauen nach, ob die Düsen verstopft sind.
Drei Jahre haben die Pichelsteiner-Wasserspieler an dem neuen Element
gebaut, zwei Jahre wurde geplant. Die Kosten? "Geht schon",
ist Pfeffers einzige Antwort, und dann ergänzt er doch noch, dass
man wirklich große Hilfe von Metallspezialisten bekommen habe. Die
Firmen Hackl, Kilger, Hock und Zistler haben geholfen, die Metallwerkstatt
des Kolping-Berufsbildungszentrums half mit einem talentierten Edelstahlschweißer
aus. Und dann natürlich die vielen Helfer, auf die die Wasserspiel-Chefs
Helmuth Pfeffer und Georg Wenig zählen können: Uwe Resch und
THW-Ortsbeauftragter Matthias Muhr, Sepp Muhr, Max Nirschl, Markus Bartl,
Armin Pfeffer und Jossi Löffelmann.
Als Florian Pröckl
den Schalter umlegt und die 35-Meter-Wasserfontäne in den Himmel
steigt, schaut Pfeffer ziemlich zufrieden – und hat gleich ein wenig
Pichelsteinerfest-Freude. |
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PNP
30.04.2015
Pichelsteiner-Festzug widmet sich dem Landkreis und seinen Gemeinden
Regen.
Eine wichtige Frage für die Pichelsteiner ist die nach dem Motto für
den Festzug. In diesem Jahr haben sich die Festmacher um Pichelsteinerpräsident
Walter Fritz und die Festzuggestalter um Manfred Homolka das Motto "Der
Landkreis Regen und seine Gemeinden" ausgesucht, wie Regens Bürgermeisterin
Ilse Oswald im Stadtrat jetzt informiert hat. Dabei gab es gleich die Frage
zu klären, ob der Stadtrat wie sonst auch "normal" im Festzug
mitmarschieren will, oder ob die Stadträtinnen und Stadträte hinter
dem Regen-Wagen im Festzug einherschreiten wollen. Die Meinungsbekundung
war eindeutig. Der Stadtrat bekennt sich so stark zur Stadt, dass er unbedingt
hinter dem Festwagen gehen will, der die Stadt Regen repräsentiert. |
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PNP
07.04.2015
Zufriedener Rückblick auf das 140. Pichelsteinerjahr
Jahresversammlung der Pichelsteiner – Stefan Stoiber ist neuer Kassier
– Neue Wasserspiele
Regen.
Bei der Jahreshauptversammlung des Pichelsteinerkomitees waren in diesem
Jahr wieder Neuwahlen fällig. Die Vorstandsmitglieder wurden mit einer
Ausnahme in ihren Ämtern bestätigt: Auf Markus König folgt
Stefan Stoiber als Kassier der Pichelsteiner.
Zunächst
konnte Präsident Walter Fritz eine Reihe von Ehrengästen begrüßen,
darunter Stadtpfarrer Prälat Ludwig Limbrunner, Bürgermeisterin
Ilse Oswald sowie die Ehrenmitglieder Kurt Fiederling, Manfred Homolka,
Otto Pfeffer und Karl-Heinz Stern.
Fritz ging in
seinem Bericht auf die verschiedenen Ereignisse ein, die dem 140. Festjahr
einen besonderen Anstrich gaben. Dies waren die Vorstellung des Pichelsteinerfests
im Münchner Presseclub im März, die Sonderausstellung "140
Jahre Pichelsteinerfest" in Weißenstein und die Beiträge
zur Ausstellung "Bier und Musik" im Landwirtschaftsmuseum anlässlich
des drumherum sowie der Ausflug an die Mosel.
Mit dem neuen
Bataillonskomandeur Oberstleutnant Michael Torger, dem neuen THW-Ortsbeauftragten
Matthias Muhr sowie dem neuen Stadtpfarrer Prälat Ludwig Limbrunner
wurden drei neue Mitglieder ins Komitee aufgenommen. Kassier Markus König
informierte über den Kassenstand, das Ergebnis der Kassenprüfung
trug Max Pletl vor und bescheinigte einwandfreie Kassenführung. Platzmeister
Willy Schicker resümierte in seinem Bericht nochmals seine intensiven
Bemühungen, die beiden Festplätze noch besser auszustatten.
Die Neuwahlen brachten
folgendes Ergebnis: Präsident ist weiterhin Walter Fritz, sein Stellvertreter
ist Josef Steinhuber, Schriftführer ist Martin Vanek, Geschäftsführerin
ist Christine Limböck. Zum neuen Kassier wurde Stefan Stoiber gewählt,
der auch ins Komitee aufgenommen wurde. Platzmeister wurde wieder Willy
Schicker.
Präsident
Walter Fritz leitete über zu den Vorbereitungen für das Fest
2015. "Wir sollten die Themen für Festzug, Gondelfahrt, Tag
der Wirtschaft sowie Tag der Landwirtschaft bis Ende April unter Dach
und Fach bringen", sagte er. So könnten die Vorbereitungen sorgfältig
geplant und die Termine mit den Referenten rechtzeitig abgestimmt werden
können. Platzmeister Schicker und Geschäftsführerin Christine
haben die Verträge mit den Fieranten und Schaustellern für die
Belegung der beiden Festplätze schon zu Jahresbeginn abgeschlossen.
Für die
Arbeitsgruppe Wasserspiele, die das ganze Jahr unermüdlich an den
neuen Wasserspielen arbeitete, gab Helmuth Pfeffer einen Bericht ab. Er
teilte mit, dass der Neubau der Wasserspiele große Fortschritte
mache und man Mitte Mai die Anlage in den Regenfluss heben werde, um die
Schaltungen vor Ort zu programmieren. |